Persönliches

Persönliches

Hallo, ich bin Jan, oder Jan Jules.

Ich bin weiß, körperlich privilegiert, queer lebend und liebend, akademisch und habe unterschiedliche, privilegierte und benachteiligende, Klassenherkünfte. Ich verorte mich im nicht-binären Spektrum und freue mich, wenn ich ohne Pronomen angesprochen werde.

Was bin ich noch?

Warmherzig und klar, kritisch und nachsichtig, anpassungsfähig und eigenwillig, souverän und sensibel, einfach gestrickt und doch komplex.

Meine sich scheinbar widersprechenden Anteile, das Wissen um meine „Stärken“ und „Schwächen“, helfen mir, auch meine Klient*innen in ihrer Vielheit und Individualität zu sehen und sie darin zu begleiten, dies an sich schätzen zu lernen.

Privat und beruflich bin ich verschiedene Wege gegangen. Ich war sozial engagiert und politisch hoffnungslos, poly und sequenziell-monogam, allein und in Gemeinschaft. Ich habe auf Wettbewerben getanzt und war unsportlich, ich war erfolgreich und auch mal so naja. Ich habe als politische*r Trainer*in, Buchhalter*in, Gemüseverkäufer*in, linke*r Kollektivsuchende*r und Sozialarbeiter*in gearbeitet, bevor ich schließlich meinen Weg zur beraterischen und therapeutischen Arbeit gefunden habe. Ich habe viele schöne Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Einige Erfahrungen waren schmerzlich. Einiges von dem, was ich gerade aufgezählt habe, ist weiterhin Teil meines Lebens.

Heute bin ich für meine Erfahrungen, auch für die schwierigen, dankbar. Sie geben mir Demut dafür, wo Grenzen liegen und Mut für das, was immer wieder neu möglich ist. Es hilft mir, mich weniger über Äußerlichkeiten zu identifizieren und mir zu erlauben, mich ernsthaft zu befragen: Was inspiriert mich, was macht mich zufrieden? Was nährt mich und wann fühle ich mich glücklich? Wann fühlt sich das, was ich tue, wirklich sinnstiftend an? Ich lerne, meinem Inneren zu vertrauen, dass es mir meinen Weg zeigt und Ankommen ermöglicht, und erfreue mich daran.